Branimir Madzarevic ist der neue Chief Technology Officer (CTO) und Managing Director bei FNT. Was den 48-Jährigen an seiner neuen Aufgabe fasziniert, wofür er sich privat begeistert und wo er die FNT Platform in fünf Jahren sehen will, haben wir im Gespräch mit ihm herausgefunden.
Andreas Thieme: Branimir, du bist Anfang des Jahres in der Position als Chief Technology Officer bei FNT gestartet. Was hat dich zu dieser Entscheidung geführt?
Branimir Madzarevic: Ich kenne FNT und die Command Platform bereits sehr gut von früheren Arbeitsgebern und habe sie selbst zweimal eingeführt. Seit dem ersten Kennenlernen bin ich vom Funktionsumfang, der Leistungsfähigkeit und der funktionalen Tiefe der Lösung überzeugt. Das hat mir die Entscheidung, bei FNT als CTO einzusteigen, sehr leicht gemacht.
Andreas Thieme (schmunzelt): Klingt fast so, als könntest Du dann in Deiner neuen Rolle erstmal die Füße hochlegen…
Branimir Madzarevic (lacht): Auch wenn ich ein großer Fan von FNT Command bin und die Lösung wirklich schätze, heißt es nicht, dass nichts mehr zu tun ist. Die digitale Transformation ist in vollem Gange und stellt unsere Kunden vor immer neue Herausforderungen, auf die wir Antworten liefern müssen. Ich habe zusammen mit meinem Team nun die Aufgabe und Chance, FNT Command so weiter zu entwickeln, dass unsere Kunden ihre Digitalisierungsaufgaben heute und morgen noch effizienter, sicherer und schneller erfüllen können. Da sind zum Beispiel Hybrid IT, der 5G-Rollout oder das Internet der Dinge, um nur einige zu nennen. Hinzu kommen steigende Anforderungen an die Compliance und IT-Security. Und nicht zuletzt der Fachkräftemangel in der IT. Auch den müssen wir bei der Weiterentwicklung immer im Kopf haben.
Andreas Thieme: Kannst Du uns etwas genauer beschreiben, was das konkret für die FNT Command Platform bedeutet?
Branimir Madzarevic: Aus meiner Sicht gibt es drei übergeordnete Themen, die unsere Kunden beschäftigen und die wir in unserer Lösung in den kommenden Jahren stärker berücksichtigen müssen. Das erste Thema sind die verschiedenen Spielarten der Hybrid IT. Es muss für das Management von hybriden Infrastrukturen egal sein, ob die Rechenleistung aus dem eigenen Data Center, von einem Hyperscaler oder einem Co-Location-Anbieter kommt. Unternehmen benötigen eine nahtlose Integration und ein übergreifendes Management, um die steigende Komplexität ihrer Infrastrukturen und Netzwerke bei gleichbleibender oder sogar abnehmender Personaldecke bewältigen zu können. Daran arbeiten wir.
Das zweite Thema, mit dem wir uns aktuell auseinandersetzen, ist die Konfigurierbarkeit unserer Plattform. Wir brauchen mehr Möglichkeiten, Command über einfache Konfiguration an Kundenbedürfnisse anzupassen und nicht immer nur durch Customizing – sowohl im Backend als auch im Frontend. Dazu gehört auch die Barrierefreiheit unserer Lösung, die wir weiter ausbauen.
Und das dritte Thema ist die Modularität. FNT Command ist eine mächtige Plattform, die wir im Backend modularer gestalten wollen zugunsten einer besseren Skalierbarkeit und größeren Flexibilität. Unsere Kunden sollen mehr Wahlmöglichkeiten bekommen, in welchem Umfang und mit welchem Bereitstellungsmodell sie unsere Lösungen beziehen und nutzen. Von der klassischen On-Premise-Implementierung bis zu einzelnen SaaS-Modulen ist alles denkbar.
Andreas Thieme: Klingt spannend. Wie wirst Du das angehen?
Branimir Madzarevic: Auf jeden Fall nicht allein (lacht). Wir sind ein Team, und zwar ein hervorragendes. Ich habe selten so viel Kompetenz, Enthusiasmus, Kreativität und Professionalität erlebt. Egal, welche Schublade ich öffne, welche Frage ich stelle, welchen Impuls ich setze: Es ist immer schon eine Idee oder ein Ansatz vorhanden. Die Kolleginnen und Kollegen überraschen mich mit Konzepten, klar durchdachten Lösungsansätzen und kreativen Vorschlägen, die meistens nur aus Zeitgründen noch nicht den Weg in die Umsetzung gefunden haben. Bei FNT sind wirklich Profis am Werk, die ihre Metiers beherrschen. Das gilt für alle: Architekten, Entwickler, Produktmanager, Vertriebler, Consultants…
Andreas Thieme: Wie siehst Du Deine Aufgabe als CTO?
Branimir Madzarevic: Meine Rolle ist es, die vielen Kompetenzen so zu orchestrieren, dass am Ende ein gutes Ergebnis herauskommt. Ich sehe mich weniger als Komponist, der jeden einzelnen Ton vorgibt. Vielmehr betrachte ich mich als Dirigent, der die unterschiedlichen Talente zum Kommunizieren bringt. Und natürlich dabei darauf achtet, dass unsere Prozesse effizient sind und das Ergebnis – auch aus Kundensicht – qualitativ hochwertig ist. Wir arbeiten dabei agil, tauschen uns regelmäßig aus, halten interdisziplinäre Workshops ab und versuchen in kurzen Sprints schnell zu brauchbaren Resultaten zu kommen. Mich fasziniert die Dynamik, die bei solchen hochsensiblen Innovationsprozessen entsteht.
Andreas Thieme: Vielen Dank für diese Einblicke in deine Arbeit. Eine letzte, persönliche Frage: Was machst du in deiner Freizeit?
Branimir Madzarevic: Auch da geht es ziemlich dynamisch zu (lacht). Ich liebe alles, was mit Schnelligkeit zu tun hat. Ich steige zum Beispiel gerne aufs Motorrad oder auf die Skier.
Andreas Thieme: Branimir, vielen Dank für das Gespräch.
